Legende der Drude |
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Die Wurzeln der 'Drude' reichen zurück in
die Zeit der Kelten und Germanen. Die
Herkunft des Namens ist unsicher. Vermutlich
wurde er vom gotischen Wort "trudan"
(treten, stossen) abgeleitet. Die Drude (im späteren
Dialekt auch als Trute oder Trutte bekannt)
stammt aus den Sippen der Maren und
Alpdrü- |
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Die Angaben über das Aussehen der Drude sind nicht eindeutig.
Sie entsprechen zum großen Teil der in
der Alptraumvision gesehenen Schreckgestalt. Die
Vorstellung eines hexenhaf- |
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Im allgemeinen wird die Drude von der aus Bosheit schädigenden Hexe unterschieden und eher mit einem aus Grauen und Mitleid gemischten Gefühl betrachtet; doch ist die Grenze zwischen der Drude und der Hexe fließend. Es heißt: "Aus jungen Druden werden alte Hexen". |
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Ihr Kommen kündigt sich durch Rauschen oder Klingeln an. Ist Ihr Opfer noch wach, so be- | ||
wirkt sie durch Blick oder Anhauchen, daß es
einschläft. Anschließend stürzt sie sich mit einem
Satz auf die Brust des Schläfers oder kriecht ihm
langsam von dem Füßen herauf zur Brust und
legt sich zentnerschwer darauf. Dadurch
überfallen den Schläfer die schlimmsten Alpträu- me. Die Lebendigkeit des Drudenglaubens erhellt sich am besten aus den fast zahllosen Angaben von Mitteln, die Drude fernzuhalten, zu vertreiben oder ihrer habhaft zu werden. Die bekanntesten jedoch sind wohl der Drudenfuß und der Drudenstein. |